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Heimdall

Heimdall ist einer der bekannteren Asen, obwohl man eigentlich kaum etwas über ihn weiß. Klar ist, dass er ein Sohn Wotans ist und nachdem dieser wieder einmal die Bestätigung über seine Unwiderstehlichkeit bei einer Hand voll Riesinnen gesucht hatte, wurde Heimdall von seinen neun Müttern zur Welt gebracht. Angeblich gehen auf ihn die drei Stände der Menschen zurück, da er sich einst nach Midgard aufmachte, um die Frauen dreier Männer zu beglücken und somit die Ahnherren der Mägde und Knechte, der Bäuerinnen und Bauern und der Adeligen zu zeugen. Dazu nistete er sich als Schutz suchender Wanderer unter dem Namen Rig jeweils drei Nächte bei ihnen ein und als die Ehegatten dem Tagwerk nachgingen oder irgendwo am Herumlümmeln waren, das weiß man nicht genau, fiel er über ihre Frauen her. Da diese Vorgehensweise aber eher an Wotans Handschrift erinnert, geht man in der Forschung davon aus, dass der Autor sich bei seiner Dichtung lediglich im Namen geirrt hat. Wie dem auch sei, Heimdall ist der Wächter des Bifröst, kann ewig weit sehen und sogar das Gras wachsen hören und schützt mit seiner Wachsamkeit Asgard vor Angreifern und uneingeladenen Gästen. Dort wohnt er in einer Halle namens Himinbjörg. Er hat ein Schwert und das Signalhorn Gjallar, das oft auch Wotan zugeschrieben wird und er steht dem Widder besonders nahe. Wenn die Riesen ins Land der Götter einmarschieren, wird er die Welt mit dem Horn warnen und im letzten Kampf der Ragnarök Loki zur Strecke bringen und selbst durch dessen Klinge fallen.

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