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Fenrir

Fenrir ist neben Hel und der Midgardschlange das dritte Kind Lokis und Angrbodas. Er wurde in Asgard von den Asen großgezogen, aber im Laufe der Zeit wurde er immer ungeheuerlicher und grimmiger, weshalb sie Angst vor ihm bekamen. Sie versuchten ihn wohl, mit einer List zu bändigen, indem sie vorgaben, die Stärke von Eisenketten an ihm erproben zu wollen. Er willigte ein und zerriss die ersten beiden Fesseln. Eine Dritte namens Gleipnir wurde von den Zwergen angefertigt und von Freyrs Diener Skirnir in Svartalfheim abgeholt, um den Fenriswolf damit ein für alle Mal zu bändigen. Er war aber nicht einfältig und witterte die Falle, weshalb er nur zusagte, als Tyr einwilligte, seine Hand als Versicherung in den Rachen des Wolfes zu legen. Fenrir merkte, dass seine Kräfte gegen die magischen Fesseln den Kürzeren zogen und zerfetzte Tyrs Hand, der sie nicht schnell genug herauszuziehen vermochte. Dann wurde er auf die Insel Lyngvi gebracht, dort fixiert und seine Kiefer durch ein Schwert gespreizt, damit seine Schaden bringende Bosheit der Welt erspart bleibe. Im Zuge der Ragnarök wird er sich aber befreien (wahrscheinlich ist auch er es, dem Sonne und Mond zum Opfer fallen), nach dem Schlachtfeld der Götter und Riesen eilen, sich an Wotan rächen und ihn verschlingen, bevor er selbst von dessen Sohn Vidar niedergestreckt wird, der ihm die Kiefer zerreißt.

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