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Lokis Spottreden

(Fortsetzung von Thor und Hymir)

Nachdem nun alle Asen und viele Alben bei Ägirs Festmahl sind, bewirtet werden und die Diener über alle Maßen loben, schmeißt es bei Loki eine Sicherung, da er das scheinheilige Geplänkel nicht mehr erträgt, tötet einen Bediensteten, fliegt aus der Halle, verschafft sich aber gegen den Willen der Anwesenden erneut Zutritt. Als er die Blicke der Götter sieht, erinnert er Wotan an ihre Blutsbrüderschaft, woraufhin ihm Allvater einen Platz an der Tafel weist. Zornig wegen seines Rauswurfs geht er nun nacheinander auf die Anwesenden los und hält ihnen verbal einen Spiegle vor. Kurz vor der Eskalation mischt sich jeweils ein weiterer Gott beschwichtigend ein, der für seine Dreistigkeit daraufhin ebenfalls von Loki unter Beschuss genommen wird. So wirft er Idun vor, mit dem Mörder ihres Bruders geschlafen zu haben, beschuldigt Wotan, den Falschen im Kampf den Sieg zu geben, kreidet Frigg an, sich mit Wotans Brüdern vergnügt zu haben und prahlt gleichzeitig mit dem Mord an Balder. An Freyja kritisiert er ihre Herumhurerei, ihren Inzest und ihr Gefurze und Njörd erinnert er daran, dass sein Mund einst als Klomuschel für Riesentöchter herhalten musste und er ebenfalls ein Inzestler sei. Tyr lacht er aus, weil seine Frau ihre Schenkel Loki selbst geöffnet habe und der Kriegsgott nun seinen Balg ernähren müsse. Freyr verhöhnt er, da dieser die Liebe seiner Frau erkauften musste, Skadi erzählt er, er habe ihren Vater getötet und sie sei trotzdem dumm genug gewesen, mit ihm zu schlafen und natürlich, auch mit Thors Frau Sif habe er es hemmungslos getrieben. Als Thor, der nicht anwesend ist, weil er Riesen töten muss, davon erfährt, kommt er sofort zum Gelage, muss sich aber noch Lokis Spott bezüglich seiner Unfähigkeit, Skrymirs Rucksack nicht aufbekommen zu haben, gefallen lassen, bevor er mit dem Hammer auf ihn losgeht. Loki entkommt, hat aber noch Zeit genug, um Ägirs Halle schnell den Flammen preiszugeben.

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Fortsetzung --> Lokis Bestrafung

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